Warum wir Contao einsetzen

von Matthias Eilers

Ein Dutzend gute Gründe für das Content Management System Contao

Die Idee im Internet mit zu mischen kam mir während meiner Elternzeit. Für mich als Entwickler absolutes Neuland. In den Jahren davor waren Desktopanwendungen und sogenannte Big Clients im Intranet mein Thema. Einige kleine und auch große Projektideen hatte ich im Hinterkopf. Die große Frage war "Nutze ich mein Wissen und baue auf Technologien, die ich kenne oder fange ich neu an?". Nachdem ich mich eine Weile mit den Möglichkeiten Java als Backend einzusetzen beschäftigt hatte, war klar: ich fange neu an. Um möglichst flexibel zu sein, waren PHP, HTML, CSS und auch JavaScript für mich gesetzt. Ich fing an eine Architektur zu planen. Für meine Ideen brauchte ich individuelle Websites mit Benutzerverwaltung, redaktioneller Pflege und die Möglichkeit komplexe Anwendungsbestandteile modular dazu zu bringen. Und die nächste Frage kam auf: "Schreibe ich ein eigenes System oder nutze ich etwas Bestehendes?"

Ich fing an mich mit Content Management Systemen zu beschäftigen. Aber Keines entsprach dem, was ich als Programmierer gelernt hatte. Entweder war die Usabillity desaströs oder es galt sich so dermaßen zu verbiegen, dass es mehr ein Rückschritt als ein Neuanfang gewesen wäre. Ich kam erst einmal nicht weiter.

2009 kam ich ins Gespräch mit einem Entwicklungsleiter einer Osnabrücker Agentur. Er empfahl mir TYPOlight. Dieses System war mit Abstand das Beste, was ich bis dahin gesehen hatte. Es war sauber strukturiert, flexibel erweitbar und hatte ein eigenes Framework. Insbesondere das Letztere war damals für mich wichtig. Ich hatte mich im Vorfeld schon den damaligen PHP-Frameworks beschäftigt und wollte so etwas wie Symfony (1.2) nicht verwenden (das zumindest sehe ich jetzt, zehn Jahre später, anders).

Kurzum: Meine Wahl fiel auf TYPOlight. Das einzig Ärgerliche war, dass ich viel zu oft erklären musste, dass TYPOlight nicht ein leichtgewichtiges TYPO3 ist, sondern etwas Eigenes. So ging es wohl nicht nur mir. Wie schön war es, dass TYPOlight dann wenige Monate später in Contao umbenannt wurde.

Ich durfte, zusammen mit Contao, in all die Internetthemen hineinwachsen und ich habe es nie bereut dieses System gewählt zu haben. Ja, es gab ein, zwei Durststrecken - immer nach neuen Major-Releases, die, wohl nicht nur der Küstenschmiede sehr viel abverlangt haben. Aber inzwischen können wir damit umgehen. Ich freue mich schon jetzt auf die Version 5, die uns wahrscheinlich im Jahre 23 beglücken wird - Quersumme 5 - Nördisch by Nature ;o)

Contao war und ist die richtige Entscheidung! Ich hoffe, dass Leo und das "Core-Team" weiterhin mit so viel Engagement am Ball bleiben.

Hier meine zwölf Hauptgründe für Contao:

  1. Die Community ist eine liebenswerte Familie die viel mehr verbindet als nur Contao. Hier sind wunderbare Menschen am Werk.
  2. Contao entwickelt sich schnell weiter und setzt notwendige technische Impulse sehr schnell um.
  3. Die Community sorgt für Stabilität auch im Hinblick auf Sicherheit.
  4. Contao ist barrierearm mit dem engagierten Ziel barrierefrei zu sein.
  5. Contao passt sich immer mehr an Standards an, sodass sich auch Quereinsteiger nicht verbiegen müssen.
  6. Contao kann individuell an die Nutzer angepasst werden, sodass wirklich jeder redaktionell tätig werden kann.
  7. Contao ist leicht erweiterbar.
  8. Es gibt für viele Anforderungen bereits eine gute Lösung.
  9. Contao ist sehr leichtgewichtig, obwohl es problemlos "Enterprise-Projekte" stemmt.
  10. Die Contao Community lebt den Open-Source-Gedanken. Die Wenigsten fordern kommerzielle Ansätze. D.h. für die meisten Contao-Agenturen zählen Projekte und nicht Produkte. Vielfalt, Qualität und Contao selbst profitieren von dieser Denkweise.
  11. Contao nutzt nicht nur Symfony. Es wird mehr und mehr zum Vorzeigeprojekt für das großartige PHP-Framework.
  12. Contao ist gut dokumentiert, sowohl für "Redakteure" als auch für "Entwickler".

Kurz um: Contao rocks \m/

Hier ein paar Links zum Thema Contao:

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